Gegen 6.00 Uhr erwachten wir und stellten mit Erleichterung fest, dass es nicht schaukelte. 😀 Schnell kleideten wir uns ein und machten uns startklar zum Kabine verlassen. Wir trafen uns wie immer vor unseren Kabinen und fuhren mit dem Fahrstuhl gemeinsam zum Pooldeck. Schnell liefen wir hinaus und erfreuten uns an Sonnenschein, Wärme und einer leichten Luftbrise. Das Wetter war super und es war erst 7.15 Uhr. 😀
Wir gingen direkt zum Buffetrestaurant und frühstückten. Dabei näherten wir uns St. Thomas immer mehr und gingen nach dem Frühstück sofort ein Deck höher. Von hier konnten wir wunderbar die ersten Inseln erblicken. Wir waren fasziniert! Es war so wunderschön dieses blaue Meer und diese ersten Blicke auf die Inseln zu erhaschen. Wir wanderten ein bisschen auf dem Schiff hin und her um auf beiden Seiten etwas sehen zu können und knipsten dabei auch noch ein paar Fotos vom Schiff. 😀
Wir kamen dem Hafen immer näher und schon bald wurde das Schiff von einem kleineren Boot begleitet. Wir sahen die ersten anderen Kreuzfahrtschiffe bereits im Hafen liegen und rätselten von weitem, welche es sein könnten. 🙂
Als wir den Liegeplatz fast erreicht hatten, beschlossen wir in die Kabinen zu gehen und unsere Sachen für den heutigen Tag zu packen. Noch auf dem Weg kam die Durchsage, dass wir ja St. Thomas eher erreicht haben und auch schon eher von Bord gehen dürften. Das war natürlich eine tolle Sache und so beeilten wir uns beim Packen. Um 9.15 Uhr verließen wir die Norwegian Spirit und liefen in das Hafengelände hinein. 🙂
Für den heutigen Tag hatten wir einen Ausflug über NCL gebucht. Wir erkundigten uns vor Ort nach der Abfahrtszeit, jedoch blieb diese wie geplant bei 11.20 Uhr. Also hatten wir jetzt noch genügend Zeit die ganzen Souvenirshops zu durchstöbern und ein paar Fotos zu machen.
Neben einigen Kleinigkeiten als Erinnerungsstücke und Mitbringsel deckten wir uns ebenfalls mit Wasser ein, da wir ja für den heutigen Tag gerüstet sein wollten. Den auf dem Plan gekennzeichnten W-Lan Hotspot fanden wir zwar, allerdings war bei uns kein Einloggen möglich. 🙁
Pünktlich um 11.20 Uhr fanden wir uns dann am Treffpunkt für den heutigen Ausflug “Discover St. Thomas & Magens Bay” ein. Unser Treffpunkt war an der Nummer 8, die dann zum Treffpunkt auch schon gut umringt war. (Dieses Bild entstand gleich beim Verlassen des Schiffes)
Mit unserem Treffpunkt für diese Tour standen wir leider voll in der Sonne und das ohne jeglichen Kopfschutz. Die Sonne brannte und es war wirklich sehr heiß. 11.30 Uhr liefen wir endlich mit einer sehr großen Gruppe los zum Parkplatz. Dort wurden wir dann in kleinere Gruppen aufgeteilt und zu den Autos geschickt. Wir machten es uns schnell auf der letzten Reihe bequem und um 11.50 Uhr startete das Taxi endlich. Unser Fahrer hieß Tuffest und wies uns darauf hin, dass wir uns den Namen unbedingt merken sollen für die Weiterfahrt. 😉
Die Fahrt durch die Stadt war noch relativ unspektakulär und ich muss sagen, dass ich mir St. Thomas ein bisschen mehr wie Nassau vorgestellt hatte. Ich dachte, alles wäre ein bisschen bunt und fröhlich. So war es nun leider nicht und dem entsprechend gibt es da nur ein paar Schnappschüsse aus dem Taxi heraus.
Spannender wurde die Fahrt als es dann endlich in die Berge hinauf ging. Alles war grün und die Strecke war schon etwas kurviger und rasanter. Dem entsprechend änderte sich auch unsere Hand- und Sitzposition, die Anfangs noch ganz entspannt war. 😉
Und irgendwann kam dann dieser Moment, wo man durch das viele Grüne um uns herum das Meer erblicken konnte. Es war wunderbar anzusehen und wir waren, glaub ich, alle ein bisschen verliebt in diesen Ausblick. Immer wenn uns ein Baum oder Gebüsch die Sicht verdeckte, warteten wir gespannt was wir als nächstes erblicken können würden. 😀
Wir erreichten den höchsten Punkt des Berges und dann ging es die kurvigen Straßen rasant bergab zu Magens Bay. Wir verließen unser Taxi und gingen erst einmal zu den Toiletten.
Cindy und ich kleideten uns schnell um und kamen zurück zu meiner Mutti und Sabine. Sie empfingen uns mit den Worten, es wird sicher gleich regnen. 🙁 Das konnte nicht sein…wir waren an einem absoluten Traumstrand und die Sonne war verschwunden.Es sah sehr grau aus und noch ehe wir richtig darüber nachdenken konnten, bestätigte sich der Verdacht. Es fing jedoch nicht nur leicht an zu nieseln, nein es musste jetzt richtig regnen! 😡 Die Menschen verließen fluchtartig das Meer und retteten sich in die Toiletten hinein oder gingen zu ihren Autos. Und wir standen nun da, an einem der schönsten Strände der Welt (zumindest habe ich das irgendwo gelesen 🙄 ) und es schüttete wie aus Eimern. So war das alles nicht gedacht! 😡
Wir waren wütend, traurig und wussten nicht recht was wir jetzt tun sollten. Wir beobachteten das Geschehen kurz und dann sagte Cindy, dass sie jetzt trotzdem baden gehen will. Ich schloss mich dem sofort an und schon legten wir alle Sachen ab. Cindy sagte noch so, dass ihr das Zitat: “Life isn’t about waiting for the storm to pass, it’s about learning to dance in the rain” ja so gut gefällt und getreu diesem Motto rannten wir nun ins Meer. Schließlich sind wir ja an einem der schönsten Strände der Welt. 😉 😀 😆
Wir hatten die Unterwasserkamera dabei und nun übten wir uns im “Dancing in the rain”. 😀
Das Wasser war angenehm warm und wir fanden unser Lachen im Wasser wieder. Irgendwann gingen wir wieder hinaus und beschlossen mit Sabine und meiner Mutti etwas weiter nach hinten zu gehen und unsere Sachen irgendwo halbwegs trocken abzulegen. Danach gingen auch die Beiden mit ins Meer. 🙂 In den zwei Stunden, in denen wir dort waren, wurde das Wetter nur minimal besser. Wir machten das Beste aus der Situation, obwohl uns das Relaxen am Strand doch ein wenig fehlte.
Kurz bevor unsere Zeit dann um war, lockerten sich die Wolken wieder auf und die Sonne fing wieder an zu scheinen…
Tja, und bei schönstem Wetter verließen wir nun Magens Bay. 🙁 Wir setzten uns wieder ins Auto und nun ging es zu einem Aussichtspunkt. Von dort aus konnte man wunderbar Magens Bay sehen. Die Aussicht war traumhaft und wir konnten uns ein bisschen vorstellen, wie schön Magens Bay bei Sonnenschein sein müsste. 😉
Bei diesen Bildern im traumhaften Sonnenschein kann man sich eigentlich kaum vorstellen, dass wir unmittelbar davor nur Regen hatten. 🙂 Der Stop bei dem Aussichtspunkt war relativ kurz und so stiegen wir zeitnah wieder ins Taxi ein.
Die Taxifahrt ging spannend weiter und führte uns nun wieder ein ganzes Stück abwärts.
Dann erreichten wir Blackbeard’s Castle. Hier wurden wir von einem sehr authentischen Piraten empfangen, der uns so einiges über Blackbeard erzählte. 🙂
Die historischen Informationen wurden von dem Piraten wirklich sehr unterhaltsam erzählt. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wie lange sein Vortrag ging. Danach durften wir jedenfalls den Turm im Hintergrund erklimmen und hatten einen wundervollen Ausblick auf St. Thomas. 😀
Wir hielten uns nicht sehr lange auf dem Turm auf. Es durften immer nur 10 oder 12 Personen zeitgleich hinauf und wir wollten den anderen Leuten ja auch noch die Gelegenheit für diese Aussicht geben.
Wir gingen also wieder hinunter und dachten, dass die Tour jetzt weiter gehen würde, wenn alle auf dem Turm waren. So war es nun aber nicht. Wir durften ab sofort die Tour alleine fortsetzen, da überall einfach ein Mitarbeiter stand, der zu den entsprechenden Orten Informationen zu bieten hatte. Ok, das war erst einmal etwas irritierend, aber am Ende eine tolle ungezwungende Möglichkeit das Gelände zu besichtigen. 🙂
Wir liefen also weiter und nun kamen die gefährlichen 100 Treppenstufen auf uns zu. 😆 In der Tourbeschreibung stand, dass man in der Lage sein müsste 100 Treppenstufen zu bewältigen und ich hatte mir wirklich 100 kleine unregelmäßige Stufen vorgestellt. Dem war nun aber überhaupt nicht so und die 100 Stufen mussten noch nicht einmal am Stück bewältigt werden. Und die Stufen gingen nach unten, nicht nach oben. 😆 Wir mussten alle sehr schmunzeln, als wir realisierten, dass dies nun die 100 Stufen sein sollten. 😀
Unser dritter Stop war ein Gebäude mit einer Terasse. Dort liefen wir schnell hindurch, da wir unbedingt auf die Terasse wollten. Die Aussicht war klasse! 😀
Das Wetter schien wieder schlechter zu werden und so beschlossen wir die Terasse zügig zu verlassen und den Weg in die Stadt anzutreten. Meine Mutti wollte noch einmal auf die Toilette und zwei Treppenabsätze weiter unten, sahen wir eine. Wir liefen hinein und dort blieben wir dann auch erst einmal eine ganze Weile. Es schüttete urplötzlich wie aus Eimern und wir hatten keine Chance halbwegs trocken auch nur irgendwo hinzukommen. So verbachten wir also eine ganze Weile gefangen in einem Toilettenhäuschen. Wären wir doch nur noch 2 Minuten länger auf der Terasse geblieben. 🙄
Als der Regen etwas weniger wurde, gingen wir dann die restlichen Stufen hinab und erreichten die Stadt.
Rückblickend muss ich wirklich sagen, dass ich von dem gebuchten Ausflug wirklich enttäuscht war. Ich hatte mir Blackbeard’s Castle wesentlich spektakulärer vorgestellt und auch nur 2h Magens Bay fand ich sehr wenig. Wir hatten die Tour ja nun erfolgreich beendet und mussten nur noch zurück zum Schiff gelangen und dafür hatten wir noch ausreichend Zeit. Man hätte durchaus mehr Zeit am Strand verbringen können. Die Fahrt an sich war nett, aber wäre auch mit jedem anderen Taxi für wesentlich weniger Geld möglich gewesen. Zumal die Tour wie gesagt bei Blackbeard’s Castle endete und der Rückweg zum Schiff selbst organisiert werden musste. Ich würde also für diesen Ausflug über die Reederei keine Empfehlung aussprechen und dann doch lieber wieder alles auf eigene Faust organisieren. 🙂
Wir bummelten dann also ganz gemütlich durch St. Thomas bei leichtem warmen Regen. Es reihte sich ein Schmuckgeschäft ans andere und unsere Suche nach einem netten Café, gar noch mit W-Lan blieb erfolglos. Da Schmuck aber auch ganz nett ist, stöberten wir durch so manches Geschäft mit funkelnden Augen. 😀
Irgendwann erblickten wir Pandora und Cindys und Sabines Herzen schlugen höher. Wir gingen hinein und ließen uns ausgiebig alles zeigen. Es gab sehr tolle Sachen und preislich war es wohl auch günstiger als bei uns. Cindy und Sabine schlugen beide zu und waren sehr glücklich über ihre neuen wirklich zauberhaften Errungenschaften. 😀
Danach ging es weiter für uns und wir hatten die ganzen Schmuckgeschäfte langsam wirklich über. Etwas anderes gab es jedoch wirklich nicht zu sehen. Wir liefen tapfer in RIchtung Schiff und hofften die ganze Zeit in Taxi zu finden. Leider fanden wir erst einmal keins. Irgendwann gab es nicht einmal mehr Geschäfte um uns herum und wir orientierten uns einfach nur an dem in der Ferne liegenden Schiff. Dann sahen wir endlich ein Taxi stehen. Wir rannten hin und fragten, ob er uns bis zum Hafen mitnehmen könnte. Wir bezahlten 4$ und fuhren mit. 🙂
Im Hafengelände stöberten wir noch einmal kurz durch die Geschäfte, wurden aber nicht mehr fündig. Um ca. 15.45 Uhr waren wir wieder auf der Norwegian Spirit und gingen erst einmal in unsere Kabinen. Ich machte schnell ein Foto von meinem heutigen Einkauf. Die kleinen Schmucksachen gab es übrigens in den Schmuckgeschäften nur für das Hineinkommen geschenkt.
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, gingen wir zum Buffetrestaurant und holten uns etwas zu Essen. Wir aßen wieder auf unseren üblichen Plätzen und genossen den Blick auf St. Thomas. Die Sonne schien inzwischen auch wieder und wir beschlossen unseren restlichen Tag gemütlich im Pool zu verbringen. Aus dem Pool wurde zwar eher nur der Whirlpool, aber toll war es trotzdem. Die Liveband spielte karibische Musik, wir saßen im warmen Wasser und ließen es uns einfach nur gut gehen. 😀
Gegen späteren Nachmittag beendten wir unserer Badeprogramm und gingen duschen. Wir kleideten uns neu ein und waren pünktlich um 19.30 Uhr im Grand Centrum. Dort wurde heute der Schmuck Bella Perlina vorgestellt, der ähnlich wir der von Pandora ist und auch noch damit kompatibel. Unsere Hoffnungen auf ein schönes Armband wurden jedoch enttäuscht. Bella Perlina konnte uns leider nicht überzeugen und Pandora ist dann wohl doch die bessere Wahl. Anschließend gingen wir erneut ins Buffetrestaurant und ließen den Abend dort ganz gemütlich ausklingen. 🙂